27. November 2007 - SBR - Rhön- und Saalepost
Die Zukunft von PrehKeyTec beginnt in Mellrichstadt
Preh GmbH expandiert: Neuer Standort feierlich eingeweiht - Rund 60 Mitarbeiter nehmen ihre Tätigkeit auf
MELLRICHSTADT (sbr). Aus Südkorea, Russland, Spanien, Griechenland, Großbritannien, Norwegen, Polen und natürlich auch Deutschland waren die Gäste nach Mellrichstadt gekommen, um am gestrigen Montag das neue Firmengebäude der PrehKeyTec einzuweihen.
Die Preh GmbH präsentierte sich dabei nicht nur als "Global Player", sondern auch als ein Unternehmen, das in der Region Verantwortung übernimmt. So dankte nicht nur Landrat Thomas Habermann, sondern auch Bürgermeister Eberhard Streit der Preh GmbH für die Entscheidung, PrehKeyTec nach Mellrichstadt zu verlagern – ein Standort, der in jüngster Zeit schmerzhafte Aderlasse hinnehmen musste.
Schauen Mitarbeiter Marco Schöpper beim Programmieren über die Schulter (von links): Dr. Michael Roesnick, Dr. Ernst-Rudolf Bauer, Eberhard Streit und Astrid Rapp FOTO: Brunner
Seit März 2003 stand das Gebäude der Firma Rene Lezard am Scheinbergweg leer. Nun wird hier wieder produziert. Die Preh GmbH hatte sich entschlossen, ihre 100-prozentige Tochter PrehKeyTec nach Mellrichstadt auszulagern. Rund 60 Mitarbeiter entwickeln und produzieren hier nun hochwertige Dateneingabesysteme.
Der Aufsichtsratsvorsitzende von Preh, Dr. Rolf Scheffels, begrüßte die Gäste. Die Einweihung sei ein "bemerkenswertes Ereignis und ein guter Grund für eine Feier". Bemerkenswert sei vor allem die kurze Zeitspanne zwischen Standortsuche und Inbetriebnahme. Die Übergabe der neuen Geschäftsräume sei ein Meilenstein in der Entwicklung der Preh GmbH, betonte Scheffels. Dadurch erhalte PrehKeyTec eine größere organisatorische Eigenständigkeit. "Die Rahmenbedingungen an diesem Standort sind hervorragend und bieten beste Voraussetzungen, um das Unternehmen weiter schlagkräftig zu entwickeln", so der Aufsichtsratsvorsitzende.
Den Begrüßungsworten schloss sich der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Michael Roesnick, auch im Namen von Dr. Ernst-Rudolf Bauer, an. Die Einweihung des neuen Standortes sei ein wichtiger Schritt sowohl für PrehKeyTec als auch für das Hauptgeschäft. PrehKeyTec könne ein starkes Wachstum im zweistelligen Bereich vorweisen. Auch die anderen Geschäftsbereiche von Preh würden eine deutliche Steigerung verzeichnen. Das Unternehmen richte sich konsequent auf die Stärken aus.
Zu einer positiven Entwicklung benötige man jedoch die notwendige Luft zum Atmen, meinte Roesnick. Mit dem neuen Standort in Mellrichstadt habe man die Voraussetzung dafür geschaffen, die Geschäfte erfolgreich weiterzuführen. Hier habe sich bereits ein "PrehKeyTec Geist" entwickelt – dies brauche ein erfolgreiches Unternehmen.
In Mellrichstadt sei als Unwort des Jahres der Begriff "Schließung" im Gespräch. Dem stehe die Übernahme des leeren Firmengebäudes am Scheinbergweg durch Preh entgegen, sagte Landrat Thomas Habermann in seinem Grußwort. In Mellrichstadt habe man die Schließung von René Lezard als Chance genutzt, um mit PrehKeyTec etwas Zukunftsfähiges einziehen zu lassen.
Mittlerweile sei man in Mellrichstadt wieder auf einem guten Weg. Auch andere Unternehmen wachsen. Der Landrat dankte allen Verantwortlichen von Preh, ihre Entscheidung so getroffen zu haben. Es spreche für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens, dass der Umzug derart schnell vonstatten ging. Habermann wünschte dem Standort alles Gute und allen in der Region eine ausgezeichnete Zukunft.
"Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet." Mellrichstadts Bürgermeister Eberhard Streit umschreibt diesen Spruch von Thomas Alva Edison jedoch lieber mit dem Satz: "Auf das Handeln kommt es an." Dieses unternehmerische Handeln weise einer Firma den Weg in die Zukunft. Die Stadt Mellrichstadt begrüße es sehr, dass die Firma PrehKeyTec ihre Zukunft hier beginnen möchte.
"Es ist für Mellrichstadt kein alltägliches Ereignis, dass sich ein Unternehmen bei uns niederlässt," erklärte der Bürgermeister. Aufgrund der aktuellen Fördersituation sei die Position in Mellrichstadt ungleich schlechter als die der Nachbarn in Thüringen. Gott sei Dank sei die Fördersituation nicht der einzig entscheidende Standortfaktor. "Prehs Entscheidung für Mellrichstadt gibt uns das gute Gefühl, dass die Nähe zur Autobahn, die gute Anbindung und das Wissen um gute Arbeitskräfte in unserer Region durchaus Pfunde sind, mit denen man bestehen kann", meinte Streit.
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